Wie alles begann...

 
Die Entstehung des Vereines fiel in die schlechte Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Trotz aller Schwierigkeiten und Nöte der Nachkriegsjahre wurden Nachtbarschaft und Geselligkeit gepflegt, und so kam dann eines Tages ein „Dörfler“, der Gastwirt und Fleischermeister Theodor Friehage zu den alten Kiewitten und rief sie auf zum Feiern. Er brachte auch gleich ein paar gesellige Dorfbewohner mit, um die Runde zu

vergrößern, denn die eigentliche Heide war zu jener Zeit dünn besiedelt. So war schnell ein zünftiges Fest organisiert, denn Getränke und Verpflegung wurden gleich aus dem Dorf mitgebracht, und die jüngeren aus der Reihe des so entstandenen neuen Vereins durften sich als Mundschenke betätigen. Kein Wunder, dass man schnell Gefallen an dieser Art von Geselligkeit fand, und so wurde nun Jahr für Jahr im steten Wechsel bei zwei

Vereinsmitgliedern gefeiert. Hof und Tenne und Küche, notfalls auch noch der einen oder anderen Nebenraum, stellte man den Festgästen zur Verfügung, alles war recht familiär. Am Nachmittag wurde dann der Holzvogel auf eine Stange gesetzt, und anschliesend kämpfte man mit einem Kleinkalibergewehr um die Königswürde. Ein Musiker mit einem Schifferklavier sorgte für die richtige Stimmung und es wurde bis spät

in die Nacht gefeiert. Langsam aber stetig vergrößerte sich der Verein und zählte schon bald ein paar Dutzend Mitglieder.

Richtig bekannt über die engeren Grenzen hinaus wurden die „Kiewitten“ als sie zur Amtseinführung des neuen Pastors Josef Dirkes ein Transparent über die Altenberger Straße spannten auf dem zu lesen war:

„Hier an der Kirchspielscheide,
grüßet Dich die ganze Kiebitzheide.
Drum wollen wir rechte Pfarrkinder sein
drum schenket uns einen ein! „